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Pop-Up Store

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Ein Pop-up-Store ist eine temporäre physische Verkaufsstelle, an der Kunden ein Produkt für einen kurzen Zeitraum ansehen und kaufen können. Dieses Format wird verwendet, um die Attraktivität eines Produkts und die Zahlungsbereitschaft zu testen, bevor es auf den Markt gebracht wird.

Ein Pop-up-Store ist eine temporäre physische Verkaufsstelle, an der Kunden ein Produkt für einen kurzen Zeitraum ansehen und kaufen können. Dieses Format wird verwendet, um die Attraktivität eines Produkts und die Zahlungsbereitschaft zu testen, bevor es auf den Markt gebracht wird.

Schrittweise Anleitung:

1. Definieren Sie Ihre Ziele und Vorgaben

  1. Zweck identifizieren:
  • Ermitteln Sie, warum Sie erwägen, einen Pop-up-Store zu eröffnen. Zu den gemeinsamen Zielen gehören das Testen neuer Märkte, die Markteinführung eines Produkts, die Steigerung der Markenbekanntheit oder die Schaffung eines einzigartigen Kundenerlebnisses.
  1. Setzen Sie sich messbare Ziele:
  • Definieren Sie spezifische Ziele wie Verkaufsziele, Besucherzahlen oder Kennzahlen zum Engagement in sozialen Medien. Auf diese Weise können Sie den Erfolg Ihres Pop-up-Stores messen.

2. Wählen Sie den richtigen Standort

  1. Forschungsstandorte:
  • Wählen Sie einen Standort, der zu Ihrer Zielgruppe passt. Bereiche mit hohem Fußgängerverkehr wie Einkaufszentren, belebte Strassen oder trendige Viertel eignen sich oft ideal für Pop-ups.
  1. Mietbedingungen aushandeln:
  • Pop-up-Stores haben in der Regel kurzfristige Mietverträge. Stellen Sie sicher, dass die Mietbedingungen mit Ihrer geplanten Dauer und Ihrem Budget übereinstimmen.

3. Entwerfen und richten Sie Ihr Geschäft ein

  1. Erstellen Sie ein ansprechendes Konzept:
  • Gestalten Sie das Ladenlayout und die visuellen Elemente so, dass sie Ihre Markenidentität widerspiegeln. Konzentrieren Sie sich darauf, den Besuchern ein ansprechendes und unvergessliches Erlebnis zu bieten.
  1. Planen Sie das Ladenlayout:
  • Berücksichtigen Sie Produktplatzierung, Verkehrsfluss und Kundeninteraktionspunkte. Stellen Sie sicher, dass das Design das Surfen und Einkaufen erleichtert.
  1. Rüste den Laden aus:
  • Ordnen Sie die notwendigen Einrichtungen, Displays und Technologien wie Kassensysteme und QR-Codes für digitale Zahlungen oder Werbeaktionen an.

4. Vermarkten Sie Ihren Pop-Up-Store

  1. Nutzen Sie soziale Medien:
  • Bewerben Sie das Pop-up über Social-Media-Kanäle, E-Mail-Newsletter und Influencer-Partnerschaften, um die Vorfreude zu wecken und den Traffic zu steigern.
  1. Verwenden Sie lokale Werbung:
  • Erwägen Sie lokale Werbemöglichkeiten wie Flyer, Poster oder die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Nähe, um Besucher anzulocken.
  1. Interagieren Sie mit Online-Plattformen:
  • Verwenden Sie Plattformen wie Eventbrite oder Facebook Events, um Teilnehmer zu registrieren und potenzielle Kunden auf dem Laufenden zu halten.

5. Starten Sie den Pop-Up Store

  1. Zugpersonal:
  • Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter in Bezug auf Produktkenntnisse, Kundenservice und Verkaufstechniken gut geschult sind, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
  1. Erstelle eine Eröffnungsveranstaltung:
  • Veranstalten Sie eine Eröffnungsveranstaltung mit Sonderaktionen, Werbegeschenken oder Live-Vorführungen, um Besucher anzulocken und für Aufsehen zu sorgen.

6. Interagieren Sie mit Kunden

  1. Feedback einholen:
  • Binden Sie Kunden in Konversationen ein, um Feedback zu Ihren Produkten oder Ihrem Einkaufserlebnis zu erhalten. Verwenden Sie Umfragen oder direkte Fragen, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.
  1. Bieten Sie exklusive Angebote an:
  • Bieten Sie Sonderangebote, zeitlich begrenzte Rabatte oder exklusive Produkte an, die nur im Pop-up erhältlich sind, um zum Kauf anzuregen.

7. Erfolge messen und Erkenntnisse gewinnen

  1. Leistung verfolgen:
  • Analysieren Sie Verkaufsdaten, Besucherzahlen, Erwähnungen in sozialen Medien und Kundenfeedback, um den Erfolg des Pop-up-Stores zu bewerten.
  1. Ziele der Überprüfung:
  • Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihren ursprünglichen Zielen. Identifizieren Sie, was gut funktioniert hat und in welchen Bereichen Verbesserungen möglich sind.
  1. Einblicke in Dokumente:
  • Erfassen Sie wichtige Erkenntnisse und Kundeneinblicke, um zukünftige Popup-Strategien zu verfeinern oder dauerhafte Ladenentscheidungen zu treffen.

8. Schliessen und weiterverfolgen

  1. Organisieren Sie eine Abschlussveranstaltung:
  • Veranstalten Sie eine Abschlussveranstaltung oder einen Schlussverkauf, um den Traffic in letzter Minute zu steigern und Ihr restliches Inventar zu maximieren.
  1. Setzen Sie sich mit Kunden in Verbindung:
  • Sammeln Sie Kontaktinformationen und kontaktieren Sie Kunden per E-Mail oder über soziale Medien, um das Engagement aufrechtzuerhalten und zukünftige Verkäufe zu fördern.

Schlussfolgerung:

Ein Pop-up-Store ist eine dynamische Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu treten, neue Konzepte zu testen und Aufmerksamkeit für Ihre Marke zu wecken. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie ein erfolgreiches Pop-up-Store-Erlebnis effektiv planen, durchführen und evaluieren.

Beispiel:

Glossier: Implementierung von Pop-Up-Stores

1. Hintergrund: Glossier, eine von Emily Weiss gegründete Beauty- und Hautpflegemarke, ist bekannt für ihren starken Fokus auf Community- und direktes Kundenfeedback. Die Marke nutzte Pop-up-Stores, um ihre Kundenbindung zu stärken und neue Märkte zu erschliessen.

2. Pop-up-Store-Konzept: Glossier nutzte Pop-up-Stores, um seine Produkte physisch zugänglich zu machen, zumal die Marke ursprünglich ausschliesslich online verkauft wurde:

  • Standortwahl: Glossier wählte strategisch Standorte in Grossstädten wie New York, Los Angeles, London und Miami aus. Diese Standorte wurden aufgrund der hohen Nachfrage und der Präsenz der Marke in den sozialen Medien ausgewählt.
  • Einzigartiges Design: Jeder Pop-up-Store wurde einzigartig gestaltet, um die lokale Atmosphäre widerzuspiegeln. Die Geschäfte boten eine Instagram-würdige Ästhetik, die Kunden anzog und sie ermutigte, ihre Erfahrungen in den sozialen Medien zu teilen.

3. Kundeninteraktion und Feedback:

  • Direkter Kundenkontakt: In den Pop-up-Stores konnten Kunden Produkte aus erster Hand ausprobieren, Fragen stellen und personalisierte Empfehlungen erhalten. Die Mitarbeiter von Glossier waren gut geschult, um einen persönlichen und beratenden Ansatz zu bieten.
  • Feedback in Echtzeit: Glossier nutzte Pop-up-Stores, um direktes Feedback von Kunden zu sammeln und so der Marke zu helfen, ihre Produkte und ihr Einkaufserlebnis kontinuierlich zu verbessern.

4. Integration von Marketing und sozialen Medien:

  • Social-Media-Kampagnen: Glossier hat die Einführung und Gestaltung seiner Pop-up-Stores in den sozialen Medien stark beworben. Die Geschäfte selbst waren voller fotogener Elemente und ermutigten die Kunden, Bilder zu posten und die Marke weiter zu bewerben.
  • Exklusive Produkte: In einigen Pop-up-Stores gab es limitierte Auflagen oder exklusive Produkte, die nur vor Ort erhältlich waren, was den Anreiz für Kunden erhöhte, sie zu besuchen.

5. Erfolg und Skalierung:

  • Die Pop-up-Stores ermöglichten es Glossier, neue Märkte zu testen, ohne die hohen Kosten, die mit dauerhaften Einzelhandelsstandorten verbunden sind. Diese Strategie führte zu einer starken Markentreue, erweiterte den Kundenstamm und lieferte wertvolles Feedback, das als Grundlage für zukünftige Produktentwicklungen diente.

Schlussfolgerung:

Glossier ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Unternehmen Pop-up-Stores nutzen kann, um die Markenbekanntheit zu steigern, das Kundenerlebnis zu verbessern und direktes Feedback zu erhalten. Durch kreatives Design, den strategischen Einsatz sozialer Medien und die Erfassung von Feedback in Echtzeit hat Glossier seine Marktposition erfolgreich gestärkt und effektiv neue Zielgruppen angesprochen.

Ein Bild, das Schwarz, Grafiken, Entwurf, Text enthält.Automatisch generierte Beschreibung
Bildquelle: Glossier.com

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der folgenden Quelle:

Golenia, V. (2024). Pop-up-Store | F11 — Raum für Start-ups, Gründerinnen und Gründer in Erfurt. In: Stember, J. (Hrsg.) Innovative Wirtschaftsförderungen in Krisenzeiten. Ausgabe Innovative Verwaltung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42046-8_5

Redler, J. (2024). Ladenmarke und Filialmarkenmanagement. In: Die Marke Store. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44626-0_2

#Customer Needs #features, benefits, value #Value Proposition #Willingness to pay

Livio Filomeno
ZHAW Institut für Marketing Management

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